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Netzwerk Miteinander Turnen, Sport Union Schweiz

Netzwerk Miteinander Turnen

Nombre de personnes handicapées

~ 5 - 18

Description

Das Projekt Miteinander Turnen der Sport Union Schweiz hat es sich zum Ziel gesetzt, das bisherige Vorschulturnen (MuKi, VaKi, ElKi oder GroKi) schweizweit zur sozialen Integration zu nutzen. In einem ungezwungenen Rahmen sollen Familien mit speziellen Bedürfnissen in das bisherige Vorschulturnen integriert werden. Insbesondere legt das Projekt einen Schwerpunkt auf die Integrations- und Inklusionsförderung mit dem Ziel der frühkindlichen Bewegungsförderung für Familien mit Kindern mit einer Beeinträchtigung. Das Aufeinandertreffen von Vielfalt ermöglicht nicht nur das Kennenlernen verschiedener Kulturen und Sprachen, sondern auch den Abbau von Vorurteilen und Kontaktängsten sowie das Kennenlernen und Akzeptieren von Gemeinsamkeiten und Unterschieden. Die Kinder können zudem ihren Bewegungsdrang ausleben und ihre Basiskompetenzen zur Schulfähigkeit sowie ihre Sozialkompetenzen fördern. Nicht nur das Kind im Alter von 3 bis 5 Jahren, sondern auch dessen Eltern werden dadurch in die Gemeinde und das Vereinsleben integriert.

Situation initiale

Wir wissen aus der Forschung, dass Bewegung in der frühen Kindheit über körperbezogene Bewegungserfahrungen die motorische, kognitive und sozial-emotionale Entwicklung des Kindes fördert. Durch Bewegung werden frühe Lernprozesse angeregt und die kindliche Entwicklung gefördert. Bewegung gibt einem Kind Anlass zur Auseinandersetzung mit sich selbst, mit seiner personalen, räumlichen und materiellen Mit- und Umwelt. Durch Bewegung erhalten Kinder eine Zunahme von Erfahrungen, welche sich in Erkenntnisse, Eindrücke und Erlebnisse ausdrücken. Dadurch dass Bewegung Kindern die Möglichkeit zu Erfahrungen gibt, können sie Sicherheit, Selbständigkeit und Selbstvertrauen entwickeln.
Vor diesem Hintergrund gilt es sicherzustellen, dass alle Kinder den gleichen Zugang und Möglichkeit zur Teilhabe an Bewegungsangeboten im Vorschulturnalter haben. Dazu müssen institutionelle und insbesondere lokale und regionale Strukturen aufgebaut sowie der Bereich der frühkindlichen Bewegungsförderung zunehmend vernetzt werden.
Die Frühförderung in Bezug auf Chancengleichheit weist in der Schweiz grosse regionale Unterschiede auf. Die Kantone und Gemeinden nutzen die Mittel zur Verbesserung der Chancengleichheit bisher wenig. Die Teilhabe in Vorschulturnangebote für Kinder mit einer Beeinträchtigung ist durch ein fehlendes Netzwerk in der frühkindlichen Bewegungsförderung und Zusammenarbeit mit Behindertenorganisationen weiterhin erschwert. Auch im Bereich der Aus- und Weiterbildung im Vorschulturn-Bereich werden Fragen zur Inklusion kaum miteinbezogen.
Diesen Ansprüchen nimmt sich das Projekt Miteinander Turnen der Sport Union Schweiz durch die Erweiterung eines integrativen Ansatzes innerhalb der Struktur der schweizweit etablierten Vorschulturnangebote an.
Das Projekt startete 2012 bis 2015 mit der Pilotgemeinde Hochdorf (LU). Wolhusen (LU) folgte 2016 und seit 2017 läuft die Projektumsetzung in Emmen (LU), Stans (NW) und Hergiswil am See (NW). Ab Herbst 2019 dehnte sich die Projektumsetzung auf weitere Standorte in der Zentralschweiz sowie neu im Kanton Zürich, St. Gallen und Tessin aus. Aktuell zählt das Projekt 20 Projektstandorte mit 36 wöchentlichen Lektionen, die mit dem Projektzusatz laufen.
Aus einer Projektevaluation durch das Marie Meierhofer Institut für das Kind (MMI) konnte das Projekt seit 2018 seinen Fokus schärfen und durch die Namensänderung im Mai 2019 den Schwerpunkt von der Integration der Migrationsbevölkerung auf eine breitere Sicht von gesellschaftlicher Vielfalt legen. Ziel des Projekts ist es somit, den Zugang für Familien mit speziellen Bedürfnissen insbesondere für Familien mit Kindern mit einer Beeinträchtigung im Vorschulturnalter in die bestehenden Angebote zu schaffen.

Points forts du projet

Bewegung schafft Raum für Begegnungen
Bewegung: Der Zusatz Miteinander Turnen erweitert bestehende Vorschulturn-Angebote insofern, als dass das Angebot gezielt für Familien mit speziellen Bedürfnissen geöffnet wird. Diese Öffnung bedingt die Schaffung von Zugängen durch die Vernetzung des Vereins mit kantonalen Fachstellen und den jeweiligen Gemeinden. Das Projekt stellt sicher, dass die Leitenden Unterstützung im Umgang mit Vielfalt in ihren Lektionen erhalten, sei dies durch die Weiterbildungsstruktur MiTu, welche Inklusion und interkulturelle Kommunikation im Vorschulturnen thematisiert, oder durch gezielte punktuelle Unterstützung in der Lektion (z. B. externe Fachperson, Dolmetscherdienst, Hütedienst). Bewegung ist das Hauptthema der Vorschulturn-Lektionen. Die Inhalte werden je nach Fähigkeiten und Möglichkeiten für jede Familie angepasst, seien es Familien mit oder ohne spezielle Bedürfnisse. Die Teilnahme an den Aktivitäten für Kinder mit einer Beeinträchtigung hängt stark von der jeweiligen Beeinträchtigung ab, die Teilhabe ist in jedem Fall möglich.
Begegnung: Der Fokus des Miteinander im Projekt spielt auf das Erleben von Vielfalt als Normalität und die Begreifung derer als Chance ab. Insbesondere beim Antreffen von Vielfalt werden Kinder neugierig auf die eigene Herkunft sowie eigenen Fähigkeiten und lernen andere Lebenskontexte und -formen kennen. Sie erwerben Kompetenzen im und für den Umgang mit gesellschaftlicher Vielfalt und erfreuen sich am gemeinsamen Miteinander. Sie lernen Gemeinsamkeiten und Unterschiede kennen und lernen mit- und voneinander.

Résultats du projet

Die Kernidee des Projekts Miteinander Turnen lässt sich gut durch ein Zitat von Lorenzo Milani (1964) ausdrücken: «Es genügt nicht, zu sagen, die Türen seien offen. Man muss auch erreichen, dass die Leute den Weg hinein finden.» Gerade für Familien mit einem Kind mit Beeinträchtigung bedeutet dies, dass sie in Vorschulturnangeboten mit dem Zusatz Miteinander Turnen Unterstützung erhalten, damit sie Bewegung in der frühen Kindheit fördern können und sich in eine Gruppe integrieren können. Dabei braucht das Projekt zunehmende Vernetzung mit Fachstellen im Bereich Behindertensport und Behinderung/Beeinträchtigung sowie mit Gemeindevertretenden und lokalen Organisationen.
Dieses Netzwerk ist unserer Erfahrung nach unabdingbar, um institutionelle Barrieren abzuschaffen und Zugänge zu ermöglichen sowie ein Bewusstsein für Familien mit speziellen Bedürfnissen und ihr Bedürfnis für Bewegung in der frühen Kindheit zu erkennen. Dabei nimmt Miteinander Turnen an Tagungen und Workshops einerseits in teilnehmender Position als auch vortragender Position teil.
Im Sinne der Transparenz und Weitergabe von Erfahrungen und Wissen, wurde die Evaluation des Marie Meierhofer Instituts für das Kind (MMI) aus dem Jahr 2018 veröffentlicht. Wir erkennen die Wichtigkeit, organisationales und projektbezogenes Wissen personenungebunden zu verschriftlichen und festzuhalten, damit bei allfälligen Fluktuationen das Projekt keinen Schaden nimmt. Im Auftrag der Gesundheitsförderung Schweiz wird in diesem Sinne bis April 2021 ein Leitfaden mit Best Practice Beispielen für den Bereich Vorschulturnen entwickelt und publiziert. Das Projekt wird im 2021 in einer qualitativen und quantitativen Nachevaluation durch das MMI untersucht. Ab 2023 wird die Projektidee im Regelbetrieb fortgeführt.

Transmis par

Netzwerk Miteinander Turnen, Sport Union Schweiz
Rüeggisingerstr. 45
6020 Emmenbrücke
https://www.mitu-schweiz.ch/home.html

Contact

Elias Vogel
info@mitu-schweiz.ch

In einem ungezwungenen Rahmen sollen Familien mit speziellen Bedürfnissen in das bisherige Vorschulturnen integriert werden. Insbesondere legt das Projekt einen Schwerpunkt auf die Integrations- und Inklusionsförderung mit dem Ziel der frühkindlichen Bewegungsförderung für Familien mit Kindern mit einer Beeinträchtigung. Das Aufeinandertreffen von Vielfalt ermöglicht nicht nur das Kennenlernen verschiedener Kulturen und Sprachen, sondern auch den Abbau von Vorurteilen und Kontaktängsten sowie das Kennenlernen und Akzeptieren von Gemeinsamkeiten und Unterschieden.
Das Netzwerk Miteinander Turnen setzt sich schweizweit für die Gleichstellung im Vorschulturnen ein.

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La participation est ouverte aux organismes qui agissent en faveur des personnes en situation de handicap et qui disposent d’un projet promotionnel de la santé. Inscriptions jusqu’au 31 mars.

 

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info@meingleichgewicht.ch

 

Secrétariat:

Daniela Specht

Berghofstrasse 9

8535 Herdern

tél. 076 319 96 96

e-mail: info@meingleichgewicht.ch

 

Comité directeur:

Samuel Häberli (président)

Therese Stutz Steiger

Roger Darioli

Kees de Keyzer

Robert Sempach

Marcus Townend

 

 

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Banque Migros, n° de clearing 8401

IBAN CH19 0840 1000 0634 6241 9